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Im Rahmen der Campus-Tage am Joseph-DuMont-Berufskolleg hatten die Auszubildenden des Bildungsganges drei Ausbildungsberufe Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste (FaMI), Medienkaufleute Digital und Print (MDP), Fachangestellte für Markt- und Sozialforschung (FaMS) am 15. und 16. Mai 2023 viele Möglichkeiten, bekannte und unbekannte Fachbereiche anzusehen.

Darunter war die deutsche Kurrentschrift, die die FaMI im Zuge ihrer Ausbildung in Archiven und anderen Einrichtungen erlernen. Seit Beginn der Neuzeit bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts, stellt diese Schrift die allgemeine Verkehrsschrift im deutschen Sprachraum dar.

Anhand einiger Beispiele haben die Teilnehmenden Auszubildenden auch den Unterschied zur Sütterlinschrift kennengelernt. Um das neu erlernte Können unter Beweis zu stellen, konnte sie einen fiktiven Kriminalfall untersuchen, der unter großem Aufwand der Vortragenden in alte Dokumente eingebettet wurde. Besonders das Rätseln und Knobeln, welcher Buchstabe nun welche Bedeutung hat, war sowohl herausfordernd als auch lustig.

Aber auch der Bereich der Marktforschung war sehr bereichernd. Bei einem Besuch im QUOVADIS Teststudio Köln, einem der größten Teststudios in Deutschland, wurde den Auszubildenden die Theorie des Unterrichts anhand einer Führung nähergebracht. Dabei wurde ihnen erläutert, welche Stimuli und Möglichkeiten es gibt, die Testpersonen zu befragen und die Ergebnisse auszuwerten.

Auch die Chance, eines der wenigen Sensorik Labore Deutschlands aus erster Nähe zu sehen und „anfassen“ zu können, begeisterte die Schülerinnen und Schüler, da der Unterricht alleine nicht vermitteln kann, welcher Aufwand hinter großen Projekten steckt.

Die Kreativität kam natürlich auch nicht zu kurz. Im Rahmen des Kurses „Sketchnoting“ konnte man seiner künstlerischen Ader Ausdruck verleihen und bekam gleichzeitig auch noch erklärt, wie sinnvoll das Einarbeiten von Sketches in Notizen und Lernzettel ist. Aufgrund der Bilder und Farben fällt es dem Gehirn leichter, sich Informationen zu merken und Verbindungen zu ziehen.

Nach ein paar Aufwärmübungen durfte sich jeder austoben und seinen Fokus selbst setzen. Dabei sind sowohl einige Kunstwerke als auch herzhafte Versuche zustande gekommen.

Zudem bereitete der Kurs ,,Job Applications“ die Schülerinnen und Schüler auf eine mögliche Bewerbung im Ausland nach der Ausbildung vor. Diverse Übungsaufgaben zeigten, welche Strukturen eine Bewerbung in den englischsprachigen Ländern haben sollte. Die Lehrkräfte standen zu jeder Zeit für Fragen bereit und jeder von uns hatte zum Schluss sein erarbeitetes Material als Grundausstattung für zukünftige Bewerbungen.

Text: Jennifer Esser, Jasmin Hamann und Pia Sperl

Foto: Ursula Hardt